Chronik

Der Ursprung des Kyokushinkai-Karate-Clubs Hennigsdorf e.V. waren 15 Sportler, die im Judozentrum Hennigsdorf, Weidmannsweg, die Karatestilrichtung Shotokan trainierten.

Mit der Grenzöffnung Ende des Jahres 1989 kümmerte sich Henrik Kamswick, einer der 15 Sportler, aktiv um Kontakte mit anderen Karatevereinen aus Berlin. Auf Interesse stießen sie beim Oyama-Verein aus Berlin Neukölln, welcher Kyukushinkai Karate anbietet. Im Gegensatz zu Shotokan basiert dieser Karatestiel auf Vollkontakt.

Es folgte abwechselnde Besuche. Die größte Freude der 15 trainierenden Karateka war, dass sich ein Mitglied des Oyama Karate Vereins Entschloss, als Trainer wirksam zu werden. Sein Name Torsten Tothfalvy. Er war Träger des Braungurtes und in der Vorbereitung auf seinen 1. Dan – Prüfung. Es war somit für ihn eine geeignete Möglichkeit, bessere Voraussetzungen für seine Schwarzgurt-Prüfung zu erlangen. Er begann das Training in Hennigsdorf im März 1990 und gab Unterricht bis Ende Juli 1990 völlig uneigennützig!

Am 22. Juli 1990 war dann die Gründung des Kyokushinkai-Karate-Clubs- Hennigsdorf.

Die sieben Gründungsmitglieder waren:

  • Henrik Kamswick, 1. Vorsitzender
  • Andreas Sauer, 2. Vorsitzender
  • Volker Behnert, Sportwart
  • Sven Argo
  • Heiko Dietzel, Schriftführer
  • Matthias Raygrotzki
  • Harald Oltersdorf, Kassenwart

Von September 1990 bis Juni 1991 trainierten die Karateka in der alten Sporthalle der Goethe- und Lessing-Schule, in der sich nicht einmal eine Dusche befand. Aber am 28. Juni 1991 konnte unser Verein in die neuerbaute Sporthalle der Förderschule für Lernbehinderte Hans Becker umziehen und diese unentgeltlich nutzen. Bis März 1993 stieg die Mitgliederzahl auf ca. 200, sowie 30 aktive Kinder in Velten.

1997 hatte der Kyokushinkai-Karate-Club eine Mitgliederzahl von etwa 150 und gehörte damit zu den größten Kyokushin-Vereinen in Deutschland. Der Verein wurde vom Landratsamt Oranienburg dafür mit einer Auszeichnung für gute Nachwuchsarbeit versehen. Ein Indiz für das Engagement, das sich keineswegs nur in Richtung Hochleistungssport richtete, sondern auch die Bedürfnisse der interessierten Kinder, Jugendliche und Breitensportler befriedigen konnte.

Abgeschlossen war die Entwicklung des Vereins noch lange nicht. Im Zuge der Einweihung der neuen Trainingsstätte hoffte der Vorstand, noch mehr Karate-Interessierte anlocken zu können.

1997 – Neue Trainingsstätte nimmt Formen an

Im Oktober 1995 begannen die Bauarbeiten für das neue Vereins- und Trainingszentrum des Kyokushinkai-Karate-Clubs Hennigsdorf in der Fontanestraße. Geplant war, den alten Kindergarten zu sanieren und einen zusätzlichen Anbau zu schaffen, der neben dem Sanitärtrakt einem Clubraum, ein Büro und einen Kraftraum beinhalten sollte. So entstand auf etwa 500 Quadratmetern ein Trainingszentrum, das nicht nur den Karatekas hervorragende Bedingungen, sondern auch eine familiäre Atmosphäre nach dem Training bieten soll.

Unter Mithilfe der Stadt Hennigsdorf und hiesiger Unternehmen gelang es die entscheidenden Voraussetzungen für den Trainingstättenbau zu schaffen. Dank der Unterstützung durch die Vereinsmitglieder und vor allem der Firma Gaser konnte in im Jahr 1997 ein großer Schritt in Richtung Fertigstellung des Objektes gemacht werden. Besonderer Dank gilt auch und nicht zuletzt den Vereinsmitgliedern, die Wochenende für Wochenende ihre Freizeit opferten, um den Bau voranzubringen. Der Rohbau des Vereinshauses inklusive Dach und Fußboden sowie die Elektrik ist bereits fertiggestellt gewesen. So wurden bis zu diesem Zeitpunkt Eigenleistungen von über 2000 Stunden erbracht und ein Bauvolumen von etwa 130 000 DM investiert. Der Vorstand des Vereins war zuversichtlich, mit weiterer Unterstützung der Stadt Hennigsdorf und der ansässigen Unternehmen den Bau des Objektes bis zum Herbst des Jahres soweit fertig zu stellen, dass noch im selben Jahr mit dem Training in der neuen Trainingsstätte begonnen werden könnte.

Trainingstätte endlich fertig

Was lange währt, wird gut. Nach etwa siebenjähriger Bauzeit weihte der Kyokushinkai-Karate-Club am Freitag den 11. Juni 1999, offiziell sein neues Trainingszentrum ein. Der Trainingskomplex besteht aus einem großen Trainingsraum, zwei Umkleideräumen samt Sanitärbereich, einem Clubraum, einem Büro sowie einem Fitnessraum. Zunächst nutzte ausschließlich der Karate-Club, mit seinen damals fast 130 Mitgliedern das Gebäude als Trainingsstätte. In nächster Zukunft solle auch ein Aerobic-Kurs angeboten werden und eventuell später auch eine Frauen-Gymnastikgruppe.

Zur feierlichen Einweihung an diesem Tag erwartete der Karate-Club Vertreter der Stadt Hennigsdorf, vom Stadtsportverband und von diversen Firmen.

Ab Montag den 14.Juni konnte es dann mit dem offiziellen Trainingsbetrieb losgehen. Lange genug mussten alle auf diesen Tag warten.